1. Neurophysiologische Funktionskreistherapie NFT
2. Lymphdrainage
Bei dieser besonderen Art der Behandlung wird zu Beginn der Behandlung festgestellt in welchen Bereichen der Körper die meisten Streßfaktoren zeigt. Es werden dann emotionale, persönliche, stoffwechselbedingte und strukturelle Ablagerungen durch eine gezielte Behandlung des Systems freigesetzt.
Danach werden verschiedene Muskelfunktionskreise getestet. Diese Funktionskreise werden bei einem bestehenden Ungleichgewicht muskulär, lymphatisch und energetisch gestärkt. Gleichzeitig wird die Durchblutung gefördert.
Dies führt dann zu einer Behandlung für deren Durchführung 15 " Werkzeuge " zur Verfügung stehen.
Es gibt also folgende Therapieansätze:
Obwohl in dem Wort Lymphdrainage nicht "Massage" enthalten ist, gehört sie doch zu den erfolgreichsten Massagearten, die auch kassenärztlich verordnet werden können. Ihre offizielle Bezeichnung ist "Lymphdrainage nach Dr. Vodder", da sie 1936 erstmals schriftlich von dem Dänen Vodder veröffentlicht wurde. Er arbeitete damals in Südfrankreich in einem Institut für physikalische Therapie. Dort beobachtet er, dass Kurpatienten mit chronischen Erkältungskrankheiten oft stark geschwollene Lymphknoten am Hals aufwiesen. Vodder massierte - entgegen der damaligen Lehrmeinung- die vergrößerten Halslymphknoten eines jungen Mannes mit vorsichtigen Dreh- und Pumpbewegungen. Der junge Mann wurde gesund. Aus dieser Erfahrung heraus entwickelte Vodder die physikalische Lymphdrainage. Die manuelle Lymphdrainage hat das Ziel Gewebsflüssigkeit ab zu transportieren. Es geht also um eine reine flüssigkeitsverschiebende Wirkung.
Ein Ödem ist eine anfangs schmerzlose Ansammlung von eiweißhaltiger und wässriger Flüssigkeit in den Gewebespalten, wodurch sichtbare Schwellungen auftreten. Die, die Zwischenräume ausfüllende Flüssigkeit zwischen Haut, Unterhaut, Bindegewebe und Muskulatur wird über das Lymph- und Venensystem in den Körperkreislauf abtransportiert. Ziel dieser Art der Massage ist es, die Schwellungen und Verklebungen durch das Eiweiß zu beseitigen, eine Entstauung der betroffenen Körperregion, Schmerzfreiheit und gegebenenfalls die Neubildung von Lymphgefäßen an den Unterbrechungsstellen zu erreichen.
Im Anschluss an die manuelle Therapie ist eine Kompressionsbehandlung bzw. eine aktive Bewegungstherapie unbedingt erfor-derlich
Anwendungsbereiche
· Lymphödeme
· Ödeme bei rheumatischen Erkrankungen
· Schwellungen nach Verletzungen
· Atemwegserkrankungen
· Nervenschmerzen
· Krebsnachsorge
Techniken:
· Kreisbewegungen
· Pumpgriffe
· Schöpfgriffe
· Drehgriffe
Ein paar nützliche Tipps
1. Vorsicht bei Verletzungen, Infektionsgefahr
2.nicht barfuß gehen
3.Kompressionsstrümpfe tragen
4.Vorsicht bei Überhitzungen. Heiße Bäder vermeiden, Sauna nur kurz besuchen
5.Kleidung die einschnürt vermeiden. Keine Socken mit engen Bündchen tragen
6.Zur Körperpflege hautverträgliche Kosmetika verwenden.
7.Nägel feilen, nicht schneiden
8.Bewegung, zu langes Stehen vermeiden
9.Arme nicht lange hängen lassen
10Überanstrengung vermeiden. Beim Sport öfter Pausen einlegen
11.Nach Operationen Taschen auf der nicht operierten Seite tragen